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Liebe, Tradition und Recht #7

Eheschließung als Brücke zweier Welten


Stell dir vor, wir hätten niemals diese formale Bindung der 👰 🤵 Ehe gekannt - keine rechtlichen Verträge, keine Hochzeitsrituale, kein Ring, der unsere Verbundenheit symbolisiert. Wie würden wir unsere Beziehungen gestalten? Würden wir uns immer noch der gleichen tiefen Liebe hingeben oder wären wir auf der Suche nach neuen Wegen, uns zu verbinden? 💖 
Hier kommt mein Antwortbrief zum #Generationsdialog mit Andreas. 
WERTEvolle Grüße deine Jessica 💙 
#newsletter #weisheit #wissen #philosophie #reflexion #beziehung



Lieber Andreas,

ein bisschen überrascht bin ich schon, dass du schreibst, dass ihr mit heutigem Wissen, nicht nochmal heiraten würdet. Ich denke ich verstehe was du damit meinst. Mich hat es auf jeden Fall dazu bewegt, jetzt nochmal näher auf das Konstrukt „Ehe“ und „Heirat“ zu schauen.

Ich selber wollte nie heiraten bzw. habe ich immer gesagt, dass ich das nicht brauche. Hinzu kam mein Realismus der immer gedacht hat: „Naja Jessica, warte mal ab, bis der „richtige“ Partner vor dir steht“ 😉. Genau so kam es dann auch. Er war da und 90 Tage später haben wir geheiratet. Hätte mir das einer vorhergesagt, hätte ich ihn für verrückt erklärt.


Schlosshotel Kronberg Freie Trauung Fotograf:Dennis Jagusiak

Aber aus tiefstem Herzen wusste ich, es passt und ich liebe diesen Menschen. Warum nicht einfach mal mutig sein und ein neues Abenteuer „Ehe“ zu bestreiten? Mein Gefühl nach der Hochzeit war tatsächlich ein bisschen anders. Ich habe mich noch verbundener mit ihm gefühlt, obwohl es nur ein rechtliches Konstrukt und Zeilen auf einem Papier sind.

Es hat mich aber verändert. Plötzlich war ich die Frau von… und er der Mann von… und wir die Eheleute. Wie gesagt, hätte ich vorher nicht gedacht und ich würde es jederzeit wieder tun 😊


 

Aus Interesse habe ich mal bei Chat GPT nachgefragt zum Thema Ehe in Deutschland und folgendes bekommen (wem der Infotext zu lange ist, einfach nach unten scrollen):

Die Eheschließung in Deutschland hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die genauen Entwicklungen und Regelungen im Laufe der Jahrhunderte sind komplex, aber ich werde versuchen, einen kurzen Überblick zu geben:
Im Heiligen Römischen Reich, zu dem das Gebiet des heutigen Deutschlands gehörte, wurden Ehen seit dem Mittelalter geschlossen. Die Kirche spielte eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Eheschließung, und im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene kirchliche Eheformen.
Mit der Reformation im 16. Jahrhundert änderten sich die Regelungen zur Ehe, da die protestantischen Kirchen ihre eigenen Vorstellungen von der Eheschließung hatten. Es gab auch Unterschiede zwischen den verschiedenen Territorien und Regionen innerhalb des Heiligen Römischen Reiches.
Im Laufe der Zeit und mit der Entwicklung der säkularen Gesetzgebung begannen weltliche Behörden, eine größere Rolle bei der Regulierung der Eheschließung zu spielen. Im 19. Jahrhundert wurden in Deutschland Zivilehen eingeführt, die vor staatlichen Behörden geschlossen wurden, unabhängig von kirchlichen Zeremonien.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Ehegesetze in Deutschland weiter verändert, um die nationalsozialistische Ideologie zu fördern und bestimmte "rassische" und "eugenische" Kriterien für die Eheschließung zu etablieren.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden neue Gesetze erlassen, um die Eheschließung in Deutschland zu regeln. Die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik hatten jeweils ihre eigenen Ehegesetze, bis die deutsche Wiedervereinigung 1990 stattfand.
Heutzutage wird die Eheschließung in Deutschland durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geregelt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Ehe zu schließen, einschließlich der standesamtlichen Trauung, die in Deutschland als rechtlich bindend angesehen wird. Religiöse Zeremonien können optional hinzugefügt werden, haben jedoch keine rechtlichen Auswirkungen auf die Ehe selbst.
Bitte beachten Sie, dass dieser Überblick nur eine allgemeine Darstellung ist und nicht alle komplexen historischen und rechtlichen Details berücksichtigen kann. Die genauen rechtlichen Regelungen haben sich im Laufe der Geschichte und durch die politischen Veränderungen in Deutschland stark verändert.

 

Wenn ich das so lese, dann kommt mir die Frage: "Was wohl wäre, wenn wir dieses System nie eingeführt hätten?"

Außerdem habe ich noch nie verstanden, wieso nicht jeder heiraten darf? Wieso tun wir uns so schwer damit, auch gleichgeschlechtliche Ehe zuzulassen? Das Konstrukt kommt von der Kirche, hat sich davon aber entfernt, sprich keine rechtliche Wirkung mehr und dennoch halten wir an der Idee der Kirche Mann & Frau gehören zusammen fest. Gefühlt in den meisten Ländern dieser Erde.


Indigene Südamerika

Wieso haben wir uns eigentlich so weit von indigenen Gemeinschaften entfernt? Die halten sich auch an ihre eigens festgelegten #Wertesysteme, ohne das ganze rechtlich abzusichern. Anstelle von strengen Regeln und Strafen liegt der Fokus eher auf der Integration von Werten in das tägliche Leben, der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und der Harmonie innerhalb der Gemeinschaft und mit der Natur.

Mir ist das, was wir an Regeln und Gesetzen in Deutschland haben einfach zu viel. Ich blicke nicht mehr durch und vieles verwirrt mich. So viele Gesetze die keinen Sinn machen. Recht haben und Recht bekommen, haben nichts mehr mit gesundem Menschenverstand zu tun. So ist es in vielen Bereichen unseres Lebens.

Ich sende dir nachdenkliche Grüße und wünsche ein schönes Wochenende!

WERTEvolle Grüße Jessica 💙



 

Jessica Rumpf, geboren 1987, ist in allererster Linie Mensch und diese Haltung fließt in ihre Arbeit ein. Sie unterstützt ambitionierte FirmeninhaberInnen bei Veränderungsprozessen.

Die studierte Betriebswissenschaftlerin sammelte internationale Erfahrungen im Marketing, im Vertrieb, in der Eventbranche und im Finanzbereich. Sie hat bereits dreimal gegründet, erfindet sich immer wieder neu und weiß daher genau, worauf es beim eigenen Business ankommt. Sie ist eine Powermama und Unternehmerin mit viel Herz, die gern lacht und Katzen liebt.

Jessica geht ihre eigenen Wege, die sie unter anderem für ein Jahr nach Ecuador führten. Aktuell lebt sie mit ihrer Familie auf Zypern.

Sie bezeichnet sich selbst als Querdenkerin und meint damit, dass sie andere Denkansätze verfolgt, sie hinterfragt und weicht auch mal von klassischen und konventionellen Wegen ab. Das bringt den gewünschten Fortschritt herbei und Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung voran.

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