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KI - die epochale Chance




Du fragst dich, wie Künstliche Intelligenz (KI) die Welt, unser Leben und vor allem unsere Arbeit verändern wird?



Der "Future of Jobs Report 2023" des World Economic Forum wirft einen faszinierenden Blick auf die Auswirkungen der generativen KI auf die Arbeitswelt.



Die Welle der Veränderung

Laut diesem Bericht werden in den nächsten Jahren satte 23 Prozent der globalen Arbeitsplätze signifikanten Änderungen unterliegen. Diese Veränderungen werden maßgeblich von der generativen KI vorangetrieben. Das ist eine gewaltige Welle des Wandels, die auf uns zukommt.


Automatisierung und Ergänzung

Viele Menschen denken, dass KI lediglich dazu dient, Jobs zu ersetzen. Aber die Realität ist komplexer. Ja, KI wird einige Jobs automatisieren, insbesondere solche, die routinemäßige Aufgaben beinhalten, wie administrative Arbeiten oder grundlegende Analysetätigkeiten. Denk an Dinge wie Datenbank-Design, Datenanalyse oder das Sammeln von Informationen über Produkte und Dienstleistungen.

Aber hier kommt der spannende Teil: KI hat auch das Potenzial, Arbeit zu ergänzen und sogar völlig neue Jobs zu schaffen. Das betrifft vor allem Tätigkeiten, die abstraktes Denken und Interaktion mit Menschen erfordern. Denk an die Beurteilung von Qualifikationen von Mitarbeitern oder das Sammeln von Daten zu Verbraucherbedürfnissen.


Beispiele aus der Praxis

Um das Ganze greifbarer zu machen, schauen wir uns zwei Berufe genauer an: Softwareentwickler und Personal-Manager.

Softwareentwickler haben etwa 28,7 Prozent ihrer Arbeitszeit, die potenziell von Sprachmodellen automatisiert werden könnte. Das betrifft Aufgaben wie "Datenanalyse zur Verbesserung der Betriebsabläufe" oder "Systemleistungsanalyse". Aber immerhin 43,2 Prozent ihrer Zeit bieten Potenzial für Ergänzung, dazu gehören Aufgaben wie "Erstellung von Informations- oder Schulungsmaterialien" und die "Bewertung der Eigenschaften von Produkten oder Technologien".

Personal-Manager hingegen sind weniger exponiert. Nur 16,1 Prozent ihrer Zeit könnte automatisiert werden, während 22,2 Prozent für Ergänzungspotenzial stehen. Der Großteil ihrer Arbeit, ganze 61,7 Prozent, erfordert menschliche Interaktion und Kommunikation.


Automatisierungspotenzial

Berufe mit dem höchsten Automatisierungspotenzial sind oft repetitive Tätigkeiten, die wenig zwischenmenschliche Kommunikation erfordern. Dazu gehören Kreditsachbearbeiter, Prüfer und Sachbearbeiter (81 Prozent Automatisierungspotenzial), Managementanalysten (70 Prozent), Telefonverkäufer (68 Prozent) und Kassierer (60 Prozent). Auch Büroangestellte, die sich auf die Aktenführung und Informationsverwaltung konzentrieren, sind betroffen. Denk an Rechtsanwaltsfachangestellte und Verwaltungsassistenten.


Ergänzungspotenzial

Auf der anderen Seite haben Berufe mit hohem Ergänzungspotenzial ein höheres Maß an Interaktion und komplexem Denken. Dazu gehören Versicherungsrisikoprüfer, bei denen 100 Prozent ihrer Arbeit ergänzt werden könnte. Aber auch Mathematiker (80 Prozent) und Redakteure (72 Prozent) sind in dieser Kategorie vertreten.


Jobs, die von KI geschaffen werden

Mit dem Aufkommen generativer KI werden neue Berufe entstehen. KI-Modell- und Prompt-Ingenieure werden Sprachmodelle weiterentwickeln. Interface- und Interaktionsdesigner werden für benutzerfreundliche KI-Benutzeroberflächen sorgen. KI-Inhalte-Ersteller werden Inhalte in verschiedenen Bereichen erstellen. Datenkuratoren und -Trainer werden für qualitativ hochwertige Trainingsdaten sorgen. Ethik- und Governance-Spezialisten werden sicherstellen, dass KI ethisch und sicher eingesetzt wird.


Wachstum und Schrumpfung von Berufen

Es gibt eine klare Korrelation zwischen Ergänzungspotenzial und Berufswachstum. Berufe mit geringem Expositionspotenzial haben niedrigere Wachstumserwartungen. Arbeitsplätze mit hohem Automatisierungspotenzial überlappen sich oft mit Berufen, die an Bedeutung verlieren. Das betrifft Bankangestellte, Telemarketer und Finanzhändler.

Berufe mit hohem Ergänzungspotenzial stimmen größtenteils mit den Berufen überein, die starkes Wachstum erwarten. Das betrifft vor allem Technologen, Ingenieure und Analysten. AI- und Machine-Learning-Spezialisten stehen an der Spitze, gefolgt von Datenanalysten und -wissenschaftlern sowie Datenbank- und Netzwerkprofis.


Fazit

Der Einfluss der KI auf unsere Arbeitswelt ist nicht zu unterschätzen. Ja, einige Jobs werden automatisiert oder verlieren an Bedeutung. Aber gleichzeitig eröffnen sich neue Möglichkeiten und Berufe, die es vorher nicht gab. Es ist wichtig, sich auf diese Veränderungen vorzubereiten und sich weiterzuentwickeln. Die Zukunft wird von jenen gestaltet, die bereit sind, mit der Welle des Wandels zu gehen.




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